Herrschinger Tafel

Herrschinger Tafel

Die Tafeln – Essen wo es hingehört

Diesen Herbst hatten wir als kleines Geschenk für Besucher auf Messen und Kongressen Lebkuchen-Herzerl dabei. Natürlich haben wir großzügig geplant und die übrigen Herzerlkisten in einer Ecke im Büro abgestellt. Selber essen wäre angesichts der Menge schwierig geworden. Wegwerfen kam natürlich nicht in Frage. Die Lösung: die Herrschinger Tafel.

herrschingertafelHeute haben wir Frau Bauer und ihren ehrenamtlichen Helfern die Herzerl vorbeigebracht. Insgesamt 31 Helfer organisieren Angebote für Hilfsbedürftige, zu denen einmal in der Woche auch die Ausgabe von Lebensmitteln gehört. Ca. 60 Familien aus Herrsching sind auf diese Unterstützung angewiesen.

Wir haben die Gelegenheit genutzt und nachgefragt. Frau Bauer hat uns erklärt, mit welchen Schwierigkeiten die Tafel zu kämpfen hat. Da geht in einem Supermarkt das Kühlregal kaputt und alle Waren landen auf dem Müll. Interne Regelungen in vielen Supermärkten verbieten die Ausgabe von Kühlprodukten. Aber es gibt auch lustiges zu berichten, wie „pikante“ Details über eine große Romadour-Lieferung im Hochsommer. An den Geschichten merkt man, dass die Helfer mit Herzblut dabei sind.

Wir haben auch vor unserem Besuch gewusst, dass die Tafeln in ganz Deutschland eine wichtige und wertvolle Arbeit leisten. Die ehrenamtlichen Helfer kurz vor der Lebensmittelausgabe zu beobachten und auch mal zu hinterfragen, um was es den Betroffenen wirklich geht, macht nachdenklich. Das Engagement beeindruckt. Trotz der knappen Zeit wird hier auch darüber diskutiert, wie Lebensmittel, die nicht ausgegeben werden konnten, weiterverwendet werden können. Die Herrschinger Tafel wirft nämlich ungern etwas weg.

Wir haben auf jeden Fall unsere Visitenkarte bei Frau Bauer gelassen. Im nächsten Jahr wollen wir mehr geben als nur das, was bei uns übrig bleibt.

Herrschinger Tafel


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